Highlights der Saison 2002/2003

Eisböcke starten wieder aufs glatte Element

Trainingslager sorgt für neues Saison-Rüstzeug

Die Landskron-Eisböcke stehen wieder auf dem kühlen Untergrund. Jeweils sonnabends, 7.45 und 9.15 Uhr, bittet Coach Ingo Pätzold seine Jungs in Weißwasser zum Training. Veränderungen im Team hat es fast keine gegeben.
  Lediglich Thomas Matthieu verließ den Club aus beruflichen Gründen in Richtung Freiburg. Vorerst wird die Lücke, die dadurch entstand, nicht geschlossen werden. "Wir hatten zwar einen Spieler aus Weißwasser zum Probetraining da. Aber der passte charakterlich absolut nicht zu uns. Ich habe 22 Akteure im Kader. Das müsste eigentlich reichen", erläuterte der Ober-Eisbock die personelle Situation. Lediglich wenn sich unverhofft noch ein Spieler finden würde, der der Mannschaft echt weiterhilft, käme eine Neuverpflichtung in Frage.
  Am Saisonziel macht der Trainer aber keine Abstriche. "Wir wollen und werden mit Niesky wieder um die Meisterschaft in der Landskron-Eishockeyliga kämpfen." Dass das diesmal noch schwerer als im Vorjahr werden wird, als man die Saison als Zweiter beendete, ist Ingo Pätzold klar. Denn: "Niesky startet dieses Jahr als so genanntes 1b-Team, also als Reserve der Sachsenliga-Mannschaft des ELV. Da werden ab und an auch Spieler aus der ersten Mannschaft mitwirken." Um zum Saisonauftakt gut gerüstet zu sein, fuhren die Eisböcke in der vorigen Woche in ein Trainingslager nach Melnik (CH).
  Derweil bastelt Vereinschef Peter Gaida am Spielplan für die neue Saison. Anders als ursprünglich vorgesehen, werden in der Liga neben den Teams aus Görlitz und Niesky wieder nur die Puckjäger Weißwasser, die Mücka Maddogs und die Biber Kunnersdorf um Punkte kämpfen. (seb)

Mit Glück zum einzigen Tor

Eisbock-Goalie Richter hält Auftaktsieg fest

Einen Start nach Maß erwischten die Landskron-Eisböcke in die neue Spielzeit der Landskron-Eishockey-Liga. Gegen die Puckjäger Weißwasser sicherten sich die Görlitzer alle drei Zähler mit dem knappsten aller Resultate, einem 1:0 (0:0, 1:0, 0:0). Dabei mußte Coach Ingo Pätzold sein Team vor dem Auftaktmatch umstellen, weil drei Stammkräfte berufsbedingt fehlten.
  Trotzdem begann die Partie flott mit Chancen für beide Mannschaften. Schon da zeigte sich, dass beide Torhüter Meister ihres Faches waren. Das war insbesondere für die Neißestädter wichtig, da die etatmäßige Nummer eins Tadeus Zimmermann fehlte, und dafür Marko Richter zwischen die Pfosten gerückt war. Der geriet zum Ende des Auftaktdrittels noch mehr unter Beschuss, weil nun auch noch Abwehr-Recke Jens Neumann verletzt ausfiel, und die Reihen erneut umgebaut werden mußten.
  "In dieser Phase bekamen wir etwas Panik und hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten", bilanzierte Trainer Ingo Pätzold nach der Begegnung, deren Spielverlauf Christian Kuplent mit dem goldenen Tor in der 32. Minute auf den Kopf stellte. Im letzten Drittel drückten dann nur noch die Weißwasseraner. Aber die Defensivabteilung um Abwehrhaudegen Frank Schilg und den überragenden Goalie Richter ließ sich nicht mehr überlisten. Revanche am 24. November. (sm)

Penaltyschießen erzwungen

Landskron-Liga: Görlitzer Eisböcke starten mit Sieg

Einen ganz wichtigen Sieg errangen die Landskron-Eisböcke im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison in der Landskron-Eishockey-Liga. Beim haushohen Staffelfavouriten ELV Niesky 1b setzten sich die Görlitzer mit 3:2 nach Penaltyschießen (0:1, 1:1, 1:0, 1:0) durch. Und das nur einen Tag nach der gemeinsamen Weihnachtsfeier!
   Im Auftaktdrittel nahmen die Nieskyer das Heft des Handelns schnell in die Hand. Während spielerisch bei den Eisböcken noch nicht viel zusammenlief, versuchten sie sich mit großem Kampfgeist zu wehren. Nach einem Abwehrschnitzer hatte Sven Lorenz wenig Mühe, die Nieskyer Icetigers in Führung zu schießen. Im Mittelabschnitt kamen die Görlitzer dann besser ins Spiel und erarbeiteten sich auch mehrere gute Torchancen. Weil die ungenutzt blieben, folgte die Strafe auf dem Fuß. Während die Eisböcke in Unterzahl waren, nutzte Georg Nowotny einen Patzer von Keeper Marko Richter, der ansonsten erneut eine tadellose Partie bot, zum 2:0. Die Vorentscheidung? Weit gefehlt! Nach dem Motto "Nun erst recht!", kamen die Görlitzer noch vor der zweiten Sirene in Überzahl durch Verteidiger Mike Seyfarth zum Anschlußtreffer. Damit waren die Zeichen endgültig auf Sturm gestellt.
   Mit aller Macht und einer Portion Glück wurde der verdiente Ausgleich erzwungen. Alexander Krahl fälschte einen Schuss von Pierre Stengel unerreichbar für den Nieskyer Goalie ab. Und beinahe hätte Stengel sogar noch einen Drei-Punkte-Sieg perfekt machen können. Doch eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit brachte er nach einem Alleingang den Puck nicht im Tor unter. So mußte das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Und da erlöste Co-Trainer Sven Rösler seine Farben. (sm)

Görlitzer entscheidet Bruder-Duell

Eisböcke mit drittem Sieg

In der Landskron-Eishockey-Liga bleiben die Görlitzer Eisböcke das Maß aller Dinge. Im dritten Spiel gab es den dritten Sieg. Gegen die Biber Kunnersdorf konnten sich die Neißestädter mit 5:1 (1:0, 1:0, 3:1) behaupten. Dabei kam es erstmals zum "großen Bruderduell" der Pätzolds. Eisbock-Spielertrainer Ingo hatte dabei mit seinem Team gegenüber Kunnersdorfs Andreas die Nase klarer vorn, als es das Ergebnis aussagt. Denn die Görlitzer begannen "wie die Feuerwehr", bekamen das vermeintliche 1:0 in der Auftaktminute wegen Torraumabseits allerdings aberkannt. Anschließend rollte Angriff auf Angriffauf das Bibergehäuse, wobei beste Chancen reihenweise vergeben wurden. Gegen die ohnehin personell gebeutelten Kunnersdorfer (mehrere Stammspieler fehlten, so dass sogar der Jugendtorwart aushelfen musste) kam das 1:0 durch Konietzky einer Erlösung gleich. Auch im Mittelabschnitt blieb der Biberkasten schier vernagelt.
Zudem verflachte das Match zusehends. So kam das 2:0 durch Krahl einem Weckruf gleich. Und scheinbar fruchtete auch die Ansprache von Coach Ingo Pätzold in der zweiten Drittelpause. Denn nun drückte sich die Überlegenheit der Görlitzer endlich auch in Zahlen aus. Rösler, wieder Konietzky und schließlich Frank Stupka, der als "gelernter Verteidiger" diesmal erfolgreich im Sturm aushalf, schossen ein klares 5:0 heraus. Das 1:5 durch Zippack war für die nie aufsteckenden Biber mehr als verdient. Das Resümee des Eisbock-Trainers fiel diesmal eher nüchtern aus:"Wir hatten zu viele Probleme im Spielaufbau. Der Sieg hätte einfach höher ausfallen müssen." (sm)

Landskron-Eisböcke raus aus der Erfolgsspur

Weißwassers Puckjäger siegten knapp 2:1

WEIßWASSER. Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist die Siegesserie der Landskron-Eisböcke aus Görlitz gerissen. Stark ersatzgeschwächt unterlagen die Neißestädter den Puckjägern Weißwasser mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:1), die damit ihrerseits Revanche für die 0:1-Niederlage zum Saisonauftakt nehmen konnten.
  Insgesamt sieben Akteure - darunter Spielertrainer Ingo Pätzold und Keeper Tadeus Zimmermann - fehlten aus Verletzungs- oder privaten Gründen. So war es nicht verwunderlich, dass die Puckjäger sofort das Heft des Handelns ergriffen und das Spiel bestimmten. Sie scheiterten jedoch immer wieder am stark aufgelegten Ersatztorhüter Richter, der einmal mehr bewies, dass immer Verlaß auf ihn ist, wenn er gebraucht wird. Eine Minute vor dem Ende des Auftaktdrittels war aber auch er machtlos, als René Krauzick einen Konter der Weißwasseraner zum 1:0 abschloss. In der Drittelpause haderte Trainer Pätzold mit dem Eishockeygott, der an diesem Tage nicht auf Seiten der Eisböcke war. Denn es gab zwei weitere angeschlagene Spieler zu beklagen, die aber durchhielten.
  Außerdem fehlte bei eigenen Angriffen das Glück im Abschluss. Kampf und Einsatzwillen wurden beschworen und führten zu einem ausgeglichenen Mitteldrittel, in welchem die Chancenverwertung weiter mangelhaft blieb. So gelang nur der zu diesem Zeitpunkt längst hochverdiente Ausgleich durch Krahl. Auch im Schlussabschnitt waren die Görlitzer dem zweiten Treffer zunächst näher als die Puckjäger. Selbst im Powerplay brachten die Eisböcke jedoch nichts Zählbares zustande.
Und als das Match immer zerfahrener wurde, da kam, was kommen musste: Nach einem Fehlpass hatte Weißwassers Torjäger Gerald Kendzia freie Bahn und besorgte zwei Minuten vor der Schlusssirene den glücklichen Siegtreffer für seine Farben.
  "Wer seine Chancen nicht nutzt, kann nicht gewinnen", rang Coach Ingo Pätzold anfangs um Fassung, fand aber schnell in die Realität zurück: "Trotzdem 'Hut ab' vor der Leistung der Mannschaft, die alles versucht hat. Trotz der Niederlage - das Leben geht weiter."
Sebastian Matthieu

"Eisböcke" vom Titelrennen fast weg

Landskron-Eishockeyliga: Nieskyer Icetigers haben die Nase vorn

REGION. Für die Landskron-Eisböcke wird es kommen, wie in jedem Jahr. Am Ende feiern wieder die Icetigers aus Niesky die Meisterschaft in der Landskron-Eishockeyliga. Vielleicht waren die Titelchancen nie größer als in dieser Saison.
  Doch die 4:6 (1:3, 2:2, 1:1)-Niederlage beim Erzrivalen, zwei Wochen nach der 1:2-Pleite bei den Puckjägern Weißwasser, dürfte die Görlitzer aus dem Meisterschaftsrennen geworfen haben. "Jeder wusste heute, worum es geht. Umso trauriger ist es, dass bei einigen der letzte Einsatzwille fehlte.", war Eisbock-Trainer Ingo Pätzold sauer. Nur anfangs setzten seine Cracks die taktische Marschroute um, unterbanden durch aggressives Forechecking einen geordneten Spielaufbau der Nieskyer. Und wurden mit dem frühen 1:0 durch Konietzky belohnt. Doch die Freude währte nicht lange. Ebenfalls in Überzahl schaffte Nowotny den Ausgleich.
  Der ELV wurde nun stärker und schaffte praktisch noch im Auftaktdrittel die Vorentscheidung: Binnen 90 Sekunden nutzten wieder Nowotny und Seidler zwei Black-outs in der Görlitzer Hintermannschaft und schossen die Icetigers mit 3:1 in Front. Als Thomas Kiok zu Beginn des Mittelabschnitts sogar auf 4:1 erhöhte, schien die Partie gelaufen. Doch die Neißestädter gaben sich nicht auf. Der an diesem Tag überragende Sven Rösler schaffte mit zwei Sololäufen innerhalb von knapp zwei Minuten den Anschluss. Das Spiel wogte nun hin und her, Härte und Strafzeiten nahmen zu. Als die Görlitzer nach einem unnötigen Foul in Unterzahl gerieten, zerstob die Hoffnung, das Match doch noch drehen zu können. Höher traf im Powerplay zum 5:3. Was die Eisböcke an diesem Tag auch versuchten, die Nieskyer hatten immer die richtige Antwort parat. So hatte das 4:5 durch Günther nur kurze Zeit Bestand. Postwendend stellte der starke Hagen Höher den alten Abstand wieder her - die endgültige Entscheidung. "Unsere beiden Keeper wurden heute von ihren Vorderleutenschmählich im Stich gelassen.", resümierte Eisbock-Coach Pätzold. Und gab das neue Nahziel aus: "Ab sofort heißt es, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen." Meisterschaft ade? (sma)

Eisböcke plötzlich auf Talfahrt

Landskron-Eishockeyliga: Biber aus Kunnersdorf stoppten die Siegesserie der Görlitzer

KREIS. Was ist ist nur mit den Landskron-Eisböcken los? Nach drei Siegen hält nun die Talfahrt bei den Görlitzern an. Mit dem 3:4 (2:1, 1:2, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen die Biber Kunnersdorf kassierten die Neißestädter die dritte Pleite in Folge. "Es war ein verdienter Sieg für die Biber um ihren überragenden Torhüter Israel.", erkannte Eisbock-Coach Ingo Pätzold neidlos an: "Alle unsere Fehler wurden eiskalt bestraft." Besonders wurmte den Teamchef der Görlitzer, dass das Duell gegen seinen in den Reihen der Kunnersdorfer spielenden Bruder Andreas nun 1:1 steht. Wobei keiner des Bruderpaares mitwirkte: Ingo fehlte verletzungsbedingt, Andreas war den Lausitzer Eishockeyfüchsen nach Regensburg hinterher gereist. Seine Mannschaftskameraden ließen die Eisböcke von Anfang an nicht zur Entfaltung kommen. Und nutzten einen schlimmen Fehlpass zum 1:0 durch Lätsch. Danach erwachten die Neißestädter, versiebten ihre Chancen zunächst reihenweise. Als Günther und Nier endlich zum 2:1 trafen, schien das Match doch den erwarteten Verlauf zu nehmen. Allerdings schien den Görlitzern bei einem Lattentreffer kurz vor Drittelende das Glück nicht hold. Im Mittelabschnitt nahmen die Biber das Heft des Handelns wieder in die Hand. Hillmann traf per Sonntagsschuss zum 2:2.
  Doch die Eisböcke gingen schnell wieder in Führung. Witzmann drückte die gute Leistung der dritten Reihe mit seinem Treffer auch in Zahlen aus. Wieder vergaben die Görlitzer weitere gute Einschussmöglichkeiten. Biber-Keeper Israel steigerte sich von Minute zu Minute. Und konnte jubeln, als sein Gegenüber Zimmermann daneben griff: Zura traf zum 3:3. Das Schlussdrittel war zwar spannend, blieb aber torlos. Sogar mit einem Penalty scheiterten die Eisböcke am Kunnersdorfer Goalie.
  So musste das K.O.-Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Und da besorgte Christian Hergesell den Siegtreffer für die Biber.
  Während die Kunnersdorfer nun wieder Morgenluft wittern, müssen die Görlitzer um den zweiten Tabellenplatz ernsthaft zittern. (sma)

Spannende Aufholjagd der Eisböcke wird noch belohnt

Landskronliga: Der zweite Platz ist für die Görlitzer noch möglich / ELV Niesky 1b ist vorzeitig Meister

Die Meisterschaft ist entschieden: Mit einem 6:3 gegen die Mücka Maddogs sicherte sich der ELV Niesky 1b vorzeitig den Meistertitel. Damit sind sie zum vierten Mal in Folge Meister in der Landskronliga geworden. Die Görlitzer Eisböcke können aber noch den Vize-Titel holen.

Von Sebastian Matthieu
Es war ein denkwürdiges Spiel, das Coach Ingo Pätzold an seinem Geburtstag von seinen Schützlingen geboten bekam. Nach 40 Spielminuten und einer grottenschlechten Leistung lagen seine Landskron-Eisböcke gegen die Mücka Maddogs mit 0:3 zurück. "Das waren die schlechtesten Drittel, die wir bisher gespielt haben", war der Trainer stocksauer. Zunächst lagen die Görlitzer durch Bernd Kuhnert nur mit 0:1 zurück. Auch im Mittelabschnitt wurden die Spielorganisation, das Passspiel und der Einsatzwille nicht besser. Dafür sorgte Matthias Kuhnert mit zwei Treffern für eine richtige "Kuhnert-Show". Nur Eisbock-Keeper Tadeus Zimmermann war es zu verdanken, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt. Was danach passierte, wird Eingang in die Geschichtsbücher der Görlitzer finden. Nach 35 Sekunden des letzten Drittels netzte Rene Konietzky zum 1:3 ein. Es war das Signal zu einer irren Aufholjagd.

Persönliche Interessen in den Vordergrund gestellt
Neun Minuten später hatte Sven Rösler mit zwei Treffern den Ausgleich hergestellt. Die Neißestädter berannten nun pausenlos das Gehäuse der "Bösen Hunde". Und wurden belohnt. Kalduch, Krahl und nochmals Rösler schossen den nicht mehr für möglich gehaltenen klaren Sieg heraus. Eine Standpauke in der zweiten Drittelpause und der Appell an die Spielerehren - auch unter Hinweis auf ein "Geburtstagsgeschenk" - sorgten Gott sei Dank noch für die Wende.
  Die Neißestädter siegten schließlich mit 6:3 (0:1, 0:2, 6:0). Als die Schlusssirene heulte, konnten die Eisböcke wieder lachen. Und Geburtstagskind Pätzold fuhr zufrieden nach Steinach in den Skiurlaub. Natürlich nicht ohne sich Gedanken über den bisher so wechselhaften Saisonverlauf zu machen. Drei Siegen zum Auftakt folgten drei Niederlagen. "Da stimmte der Teamgeist nicht mehr. Der dritte Block beklagte sich über zu geringe Eiszeiten. Statt alles dem Ziel Meisterschaft unterzuordnen und dafür überwiegend die Besten ranzulassen, wurden persönliche Interessen in den Vordergrund gestellt. Wohin das führt, hat sich schnell gezeigt", trauert Pätzold der leichtfertig vergebenen guten Ausgangsposition hinterher.
  Mit diesem Sieg können sich die Görlitzer Kufen-Cracks zumindest die Chance auf Platz zwei in der Landskron-Eishockeyliga erhalten. Allerdings ist diese Platzierung nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen. Die Puckjäger aus Weißwasser haben augenblicklich die besten Karten für die Vizemeisterschaft. Aber Trübsal blasen gilt nicht. Die Eisböcke schauen lieber nach vorn: "Am 2. März wollen wir zum dritten Mal in Folge den Biber-Cup gewinnen. Dann gehört die Trophäe endgültig uns. Zuvor muss im Rückspiel gegen Mücka noch ein Sieg her. Und am 29. März sind wir in Jonsdorf Gastgeber des Landskron-Pokalturnieres."

Das Soll ist erfüllt

Landskronliga: Görlitzer Eisböcke noch auf Platz zwei

Von Sebastian Matthieu
Die Punktspielsaison für die Landskron-Eisböcke ist inzwischen Geschichte. Der ELV Niesky 1b steht zum dritten Mal in Folge als Champion fest. Die Neißestädter müssen dagegen um Rang zwei bangen. Zwar siegten die Eisböcke gegen die Mücka Maddogs sicher mit 5:0 (3:0, 0:0, 2:0). Doch die Puckjäger aus Weißwasser sind mit zwei Begegnungen im Rückstand und können damit die vier Punkte Vorsprung der Görlitzer durch Siege in den Spielen gegen Kunnersdorf und Mücka noch egalisieren und damit selbst die Vizemeisterschaft holen. Den entscheidenen Schritt dazu gingen die Weißwasseraner schon mit dem 5:2-Sieg über die bereits als Titelträger feststehenden Icetigers aus Niesky. Gegen die Maddogs startete Görlitz wie die Feuerwehr. Die Scheibe lief super und Chance auf Chance konnte erspielt werden. Diesmal stimmte auch die Chancenverwertung. Konietzky, Stengel und Krahl sorgten schon im Auftaktdrittel für klare Verhältnisse. Dagegen konnte Mücka das Fehlen von Spielmacher Matthias Kuhnert nicht kompensieren. Erst im Mittelabschnitt gelang es den "bösen Hunden", die Kreise der Eisböcke zu stören. Die Partie verflachte zusehends, dafür nahmen die Straftaten auf beiden Seiten zu. Erst nach etwa 50 Spielminuten bekam Görlitz das Geschehen wieder besser in den Griff und fand mit konzentrierten Aktionen noch zweimal den Weg ins gegnerische Tor.
  Erst traf Nier per Rückhandschlenzer, dann krönte Konietzky die starke leistung der ersten Reihe mit dem 5:0-Endstand. Der noch immer zum Zuschauen gezwungene Eisbock-Spielertrainer Ingo Pätzold war diesmal zufrieden: "Obwohl wir nur vier Verteidiger zur Verfügung hatten, war es eine insgesamt ordentliche, vor allem kämpferisch starke Leistung. Beide Torhüter machten ihre Sache gut. Mit Turnierteilnahmen und Freundschaftsspielen wird die Saison nun langsam ausklingen."

Triple für die Eisböcke perfekt

Görlitzer Erfolg beim Biberpokal gegen ELV Niesky gelingt im Penaltyschießen

Irgendwie fühlten sich die Landskron-Eisböcke verschaukelt! Da gewannen sie zum dritten Mal in Folge den Biber-Cup des TSV Kunnersdorf. Doch die Trophäe soll nun doch nicht endgültig in den Besitz der Görlitzer übergehen. "Uns wurde einfach gesagt, es sei ein Wandepokal. Und so soll es auch bleiben", schüttelte Coach Ingo Pätzold den Kopf.
  Der "Ober-Eisbock" war von der Willensstärke und der Einsatzbereitschaft seiner Schützlinge beeindruckt. Fünf Teams ermittelten im Kampf "Jeder gegen jeden" die Finalisten. Es waren also fünf Spiele bis zum vermeintlichen "Erfolg für die Ewigkeit". Nur einmal stolperten die Neißestädter. Dem 4:0 zum Auftakt über die zweite Mannschaft der Gastgeber (Tore: Stengel 2, Paulitz, Günther) folgte ein 1:2 nach Penaltyschießen gegen den ELV Niesky 1b, wobei Rösler die Eisböcke in Führung gebracht und Rommel den Erfolg für die Icetigers gesichert hatte. Im dritten Spiel war der TSV Kunnersdorf chancenlos. Erst beim Stand von 4:0 (Tore: Krahl 2, Stengel, Günther) ließen die Görlitzer die Zügel schleifen und gestatteten so den Bibern noch zwei Treffer. Schließlich sicherte ein mühsames 3:1 über die Mücka Maddogs (Tore: Konietzky, Seifarth, Krahl) und ein starker Torhüter Tadeus Zimmermann Rang zwei nach der Vorrunde hinter den Nieskyern.
  So hieß es im Finale Icetigers gegen Eisböcke. "Ich habe meine Jungs, die schon auf dem Zahnfleisch krochen, noch einmal eingeschworen, alles zu geben." berichtete Coach Pätzold nach der Partie. Nur zehn Feldspieler konnten die Neißestädter aufbieten, die in einem gutklassigen Match 0:1 in Rückstand gerieten. Doch die Trainerdevise wurde umgesetzt. Rene Konietzky erzwang nach der Hälfte der Spielzeit den Ausgleich. Danach entwickelte sich eine Abwehrschlacht allererster Güte, bei der Goalie Zimmermann zum unüberwindlichen Rückhalt wurde. Wie schon in der Vorrunde musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Und da hatten die Eisböcke das bessere Ende für sich. Während Niesky nicht einmal traf, verwandelte Rösler und Paulitz für den Turniersieger.
  "Diesen Erfolg widmen wir unserem Verteidiger Frank Stupka, der nach einem schweren Autounfall noch im Krankenhaus liegt. Vielleicht trägt ja die Nachricht von unserem Sieg zur schnelleren Genesung bei." sprach Ingo Pätzold für sein Team. (sm)

Eine eigene Dusche gibt es für Sophie nicht

Görlitzerin mischt bei den harten Männern der
"Landskron-Eisböcke" mit

Von Christian Rißler

Auch wenn die Lausitzer "Füchse" derzeit mit wechselndem Erfolg ihre Meisterschaft bestreiten: Weißwasser und Eishockey bleiben eine begriffliche Einheit.
  Sogar das angeblich "schwache" Geschlecht belebt dort diese Tradition. Die wohl aber einzige weibliche Eishockeyspielerin in einem Männerteam in der Lausitz, spielt bei den "Landskron-Eisböcken" in einer Hobbyliga und heißt Sophie Schulze.
  Aus dem Urlaub kommend hatte die 16-jährige Gymnasiastin nur kurz etwas Zeit zu diesem Gespräch mit der Zeitung, schon ging es am Wochenende mit ihren "Eisböcken" wieder auf´s Eis.

Vom warmen Wasser auf´s kalte Eis
Beim Eishockey fragt man sich natürlich sofort: Wie gelangt ein junges Mädchen eigentlich zu diesem harten Männersport? "Ich komme zwar aus Weißwasser, war aber eigentlich zuvor aktive Schwimmerin", erzählt Sophie. Doch sie konnte immer sehen, wenn gleich vor ihrer Haustür, auf dem Jahnteich die Jungs ihre Eishockeyschläger kreuzten. So wurde ihre Neugierde geweckt und sie beschloss eines Tages, das Schlittschuhlaufen zu erlernen, um fortan dem Puck nachzujagen. "Ich muss unbedingt Eishockey spielen", meinte sie eines Tages zu ihren Eltern. Diese waren jedoch zuerst gar nicht so begeistert. Aber als sie sahen, mit welcher Freude ihre Tochter diesen Sport betrieb, gaben sie letztendlich dem Wunsch von Sophie nach.
  Trotzdem sie ihre Freizeit an den Wochenenden in der Regel mit Eishockey verplant hat, sind Komplikationen in der Beziehung zu ihrem Freund nicht zu befürchten. Der ist vielmehr sogar bei ihren Spielen mit dabei, denn er spielt ebenfalls bei den "Landskron-Eisböcken".
  Wie bekommt man Gymnasium und Eishockey unter einen Hut? Nach Schulschluss gegen 15 Uhr geht´s schließlich meist am Abend noch zum Training. "Es ist schon oft recht kompliziert. Doch das nehme ich schon gern in Kauf. Man muss sich nur die Zeit gut einteilen können. Am Wochenende ist diese meist mit Eishockey verplant, also muss ich schon vorher für die Schule lernen." Das funktioniert scheinbar sehr gut. Denn ihre Zensuren liegen im Bereich der Noten Eins und Zwei. "Ich brauche den Sport als Ausgleich, sonst wären meine Noten vielleicht nicht so gut. Die sportlichen Erfolge beflügeln mich", verrät sie. "Man wird als Mädchen mittlerweile auch nicht mehr rücksichtsvoller behandelt. Die erste Zeit war da eine gewisse Zurückhaltung, doch als man merkte, dass ich ja auch ganz schön austeilen kann, hat sich das schon bald geändert."

Keine Probleme in der Kabine
Die 1,68 Meter große Verteidigerin ist aber auch selbst nicht zimperlich. Über die Frage, wie das denn mit dem Umkleiden und Duschen ist, muss sie lachen. "Das fragt man mich oft, doch da gibt es nicht die Probleme, die sich manche ausmalen. Wenn wir in Weißwasser trainieren oder spielen, habe ich dort auch eine extra Umkleidekabine, denn in Weißwasser gibt es eine Eishockey-Damenmannschaft. Ansonsten ist es für mich bei Auswärtsspielen aber auch kein Problem, mich bei den Jungs mit umzuziehen. Da darf man sich dann nicht so pingelig haben, die Jungs haben ja auch alle ihre eigenen Mädels. beim Duschen ist es ähnlich. Die Männer warten halt, bis isch fertig bin oder versuchen schon, das etwas getrennt zu halten. Doch wenn es mal so kommt, dass da jemand unter die Dusche hinzuspringt, dann ist das auch kein Problem."
  Die ehrgeizige Sophie hat sich sehr hohe Ziele gesteckt. Nach einem Probetraining und guten Kritiken in Berlin scheiterte es vor einiger Zeit lediglich daran, dort eine geeignete Wohnung zu finden. Unterdessen sieht sie ihre Zukunft allerdings in Bayern. Sie ist begeistert von diesem schönen Land und hat nach Abschluss des Gymnasiums in zweieinhalb Jahren große Pläne, bei denen der Sport natürlich auch eine Rolle spielt. "In München sucht man händeringend Eishockeyspielerinnen. Ich könnte dort, wie in Berlin, in der 1. Liga spielen. Und da ich auch weiter studieren will, kommt mir München sehr entgegen, denn dort gibt es eine große Universität", sagt sie optimistisch. Bis dahin bleibt sie den "Görlitzer Eisböcken" aber noch erhalten.

Im Schongang auf Platz 2

Landskron-Eisböcke werden Vizemeister / Pokalturnier am Wochenende bildet Saisonabschluss

Nicht gespielt und doch gewonnen! Quasi im Sessel erreichten die Landskron-Eisböcke am letzten Spieltag doch noch Rang zwei in der Landskron-Eishockeyliga. Denn die Puckjäger aus Weißwasser leisteten sich einen dicken Ausrutscher, unterlagen sensationell Kunnersdorf mit 1:3 und vergaben dadurch die bereits sicher geglaubte Vizemeisterschaft. Die Abschlusstabelle der Liga hat damit seit drei Jahren ein- und dasselbe Aussehen: Niesky vor Görlitz und Weißwasser. Dennoch sind die Matches enger geworden, überraschende Spielausgänge häufiger. "Eigentlich war für uns mehr drin. Wir hätten endlich mal den Meistertitel holen können.", trauerte Eisbock-Coach Ingo Pätzold der vergebenen "Großchance" nach. Doch nach drei Siegen in den ersten drei Spielen leisteten sich die Neißestädter anschließend drei Pleiten am Stück und mussten so noch um Rang zwei zittern. "Dennoch bin ich stolz auf meine Jungs. Sie haben sich erst durch interne Querelen selbst aus dem Tritt gebracht, zuletzt aber wieder ihr wahres Eisbock-Gesicht gezeigt.", gab sich Pätzold salomonisch. Versöhnlich stimmte auf jeden Fall der dritte Triumph in Folge beim Biber-Cup. Am Sonnabend folgt, als Saisonabschluss, das 5. Landskron-Eishockeyturnier in Jonsdorf. Und da wollen die Eisböcke ihre neuen Jerseys präsentieren! "Die Teile sehen total Spitze aus", kommt Coach Pätzold gar nicht aus dem Schwärmen heraus: "Ein großer Dank an alle Sponsoren." Doch auch außerhalb der Eisfläche sind die Görlitzer eine verschworene Gemeinschaft. "Am 5. April fahren wir nach Krauschwitz und machen gemeinsam Frühjahrsputz auf dem Grundstück unseres Mitspielers Frank Stupka.", verrät der Ober-Eisbock. "Stuppi" liegt nach einem schweren Verkehrsunfall weiter auf der Intensivstation. "Wir alle hoffen, dass er bald zu uns zurückkehren kann", spricht Pätzold aus, was alle Teamkameraden mehr bewegt, als die "vergeigte" Meisterschaft. (sm)

Premiere für Puckjäger

Görlitz gewinnt Turnier

"Das war das beste Turnier, dass wir je gespielt haben", sprudelte es aus Ingo Pätzold, dem Coach der Landskron-Eisböcke, nach dem 5. Landskron-Eishockeycup nur so heraus. Zum ersten Mal in der Geschichte des Turniers konnten sich seine Schützlinge die Trophäe sichern.
Sieben Teams waren in Jonsdorf am Start. Gespielt wurde in je einer Vierer- und Dreiergruppe. Das Los hatte die Eisböcke mit den Puckjägern Weißwasser und den Bibern Kunnersdorf zusammengebracht. Im ersten Spiel trafen die Görlitzer auf die Biber. In der temporeichen Begegnung gingen die Eisböcke durch Konietzky verdient in Führung, kassierten nach einer Unachtsamkeit den Ausgleich. Exakt zwei Sekunden (!) vor dem Ende der Partie besorgte Rösler nach genialer Vorarbeit von Stengel in Unterzahl (!) das Siegtor.
Von diesem Erfolg beflügelt legten die Neißestädter gegen die Puckjäger noch einen Zahn zu. Die Scheibe lief wie am Schnürchen und Neumann sowie Konietzky drückten die Überlegenheit auch in Treffern aus. Das 1:2 der Weißwasseraner kurz vor Spielende blieb Resultatskosmetik. Den Staffelsieg in der Tasche hieß es für die Eisböcke nun im Finale gegen den ELV Niesky 1b anzutreten. Die Icetigers hatten sich Dank des besseren Torverhältnisses gegen den Titelverteidiger Weißwasser durchgesetzt.
Bisher konnte Görlitz alle Turniere, in denen man im Finale auf die Nieskyer traf, auch gewinnen. Doch zunächst ging der ELV in Führung. Aber da war ja noch Toptorjäger "Koko" Konietzky. Sein 1:1 stellte die Zeichen auf Sturm. Stengel mit einem tollen Schlagschuss und Rösler drehten das Match endgültig. Dazwischen konnte sich Keeper Tadeus Zimmermann ein ums andere Mal auszeichnen. Das 3:1 krönte die an diesem Tag spielerisch und kämpferisch starke Leistung der Görlitzer. (sm)

Endstand

1. Landskron-Eisböcke
2. ELV Niesky 1b
3. Eiskratzer Weißwasser
4. Puckjäger Weißwasser
5. Biber Kunnersdorf
6. Jonsdorfer Adler 1b
7. Mücka Maddogs

Landskron-Eishockeyturnier 29.03.2003

Ergebnis der Auslosung der Spielansetzungen

Gruppe A

1. Jonsdorf
2. ELV Niesky 1b
3. Mücka Maddogs
4. Eiskratzer WSW

Gruppe B

1. Landskron-Eisböcke
2. TSV Kunnersdorf
3. Puckjäger WSW

Ansetzungen: Vorrunde 1x 20 Minuten effektive Zeit / 1 x 15 Minuten

Eröffnung 08:00 Uhr !!!!!!!

1. Spiel Jonsdorf : Mücka Maddogs

2. Spiel ELV Niesky 1b : Eiskratzer WSW

Eiserneuerung

3. Spiel Landskron : TSV Kunnersdorf

4. Spiel Jonsdorf : ELV Niesky

Eiserneuerung

5. Spiel Landskron : Puckjäger WSW

6. Spiel Mücka Maddogs : Eiskratzer WSW

Eiserneuerung

7. Spiel TSV Kunnersdorf : Puckjäger WSW

8. Spiel ELV Niesky 1b : Mücka Maddogs

9. Spiel Jonsdorf : Eiskratzer WSW

2 : 1

0 : 1 n.P.

2 : 1

0 : 7

2 : 1

0 : 1

2 : 3 n.P.

3 : 0

1 : 2 n.P.

Platzierungsspiele:

Gruppe A 3. gegen Gruppe B 3. um Platz 5 und 6

Jonsdorf : Kunnersdorf 0:1

Gruppe A 2. gegen Gruppe B 3. um Platz 3 und 4

Eiskratzer WSW : Puckjäger WSW 1:0

Gruppe A 1. gegen Gruppe B 1. um Platz 1 und 2

ELV Niesky 1b : Landskron-Eisböcke 1:3

Landskron-Ligisten zogen Saisonbilanz

Gerald Kendzia war der Top-Torjäger

KOLLM. Mit einer zünftigen Saisonabschlußfeier im Landhotel "Zum Heideberg" in Kollm fand die dritte Spielzeit der Landskron-Eishockeyliga ihren Abschluss. Sozusagen "zur Versöhnung" konnten sich die Cracks diesmal von ihren Ehefrauen bzw. Partnerinnen begleiten lassen.
"Wir danken euch besonders dafür, dass ihr eure Männer für unseren schönen Sport regelmäßig freigestellt habt", wandte sich Peter Gaida von der Landskron-Brauerei zuerst an die anwesenden weiblichen Wesen. Er nahm die Siegerehrung vor. ELV Niesky 1b vor den Landskron-Eisböcken, den Puckjägern, den Bibern Kunnersdorf und den Mücka Maddogs lautete die Abschlusstabelle.
Weil die Nieskyer Icetigers die Meisterschaft zum dritten Mal in Folge gewannen, ging der Pokal endgültig in ihren Besitz über. Was für reichlich Spott zwischen den Görlitzern und Kunnersdorfern sorgte. Denn die Eisböcke hatten in dieser Saison zum dritten Mal am Stück den Biber-Cup geholt. Doch die Trophäe wurde ihnen nur für ein weiteres Jahr überreicht. "Wir werden einen neuen Pokal für unsere Liga beschaffen, den dann vielleicht auch mal die Görlitzer gewinnen.", blickte Peter Gaida bereits voraus und ließ sich nicht auf Wortscharmützel ein. Die Torjägerkrone konnte sich Gerald Kendzia von den Puckjägern aufsetzen. Aber nicht wirklich, weil er erst später zur Feier hinzustieß. Dafür übernahm Bruder Uwe das Präsent. "Ohne deine Vorlagen hätte der Gerald nie acht Tore erzielt.", frozzelte Gaida: "Insofern bist du ein würdiger Vertreter." Überhaupt stand der Abend im Zeichen von Spaß, Schalk und Frohsinn. Alleinunterhalter Dr. Taste sorgte für den richtigen Sound und bombige Stimmung. Im Stadium höherer Promillezahlen wurden dann sogar "Abwerbeversuche" gestartet. Allerdings widerstand beispielsweise Dirk Hillmann von den Bibern Kunnersdorf den Überredungskünsten von Eisbock-Coach Ingo Pätzold. Ob in der kommenden Saison dennoch alles beim Alten bleibt ist noch offen. Möglicherweise ziehen sich die Icetigers Niesky unter sportlichen Gesichtspunkten - die Liga ist eine Liga reiner Hobbyspieler - zurück. "Sollte der ELV 1b aussteigen, dann würden wir ein fünftes team in die Liga aufnehmen.", kündigte Peter Gaida an. Mehr als fünf Mannschaften wären allerdings unter logistischen Gesichtspunkten ein Problem. (sm)

Kontakt mit der Landskron-Eishockeyliga gibt es auch direkt über die Brauerei unter www.landskron.de.